Die Salinität oder Salzgehalt ist im Meerwasseraquarium einer der wichtigsten Werte, da davon auch zum Beispiel der Calcium- und Magnesiumgehalt abhängt. Der Salzgehalt sollte bei circa 35 psu liegen. Etwas höher oder niedriger ist kein Problem. In den Meeren ist die Salinität auch nicht überall gleich.

Salinität im Ozean

Atlantik: 35,4 psu
Pazifik: 34,5 psu
Indischer Ozean: 34,8 psu
Rotes Meer: 40 psu
Mittelmeer: 37,4 psu

Da sehr viele der von uns gepflegten Korallen aus Indonesien importiert werden, ist der angestrebte „Idealwert“ meistens 34,8 psu.

Die Messung

Doch kommen wir zum nächsten Knackpunkt: der Messung. Es gibt mehrere Möglichkeiten den Salzgehalt zu bestimmen. Jede Messmethode hat ihre Vor- und Nachteile. Die Salinität kann über den Lichtbrechungsindex, den Leitwert oder die Dichte bestimmt werden. Jede Messmethode braucht ihr eigenes Gerät und bringt ihr eigene Einheit mit.

Temperaturkompensation bedeutet dass die Temperatur keinen Einfluss auf die Messung hat. Wenn ein Gerät keine Temperaturkompensation aufweist, dann muss zusätzlich die Temperatur gemessen werden. Aus beiden Werten lässt sich dann die Salinität bestimmen.

Vor- und Nachteile

Das Refraktometer ist günstig in der Anschaffung, jedoch schwer abzulesen und sollte eigentlich vor jeder Messung mit einer Referenzlösung kalibriert werden. Ein Aräometer ist sehr einfach in der Handhabung, jedoch zerbrechlich und nicht temperaturkompensiert. Ein Leitwertmessgerät ist sehr einfach zu handhaben, meistens temperaturkompensiert, jedoch teuer in der Anschaffung und es muss auch regelmäßig kalibriert werden.

Beratung

Jede Art der Messung funktioniert und jeder Aquarianer muss für sich entscheiden, womit er am besten klarkommt. Wichtig ist dass die Salinität in Ihrem Meerwasseraquarium stabil ist. Ob sie etwas zu hoch oder zu niedrig ist spielt kaum eine Rolle. Bei MB-Aquaristik bekommen Sie die professionelle Beratung die Sie brauchen für die beste Lösung.